NORMA Group veräußert Wassermanagement-Geschäft an ADS

Maintal, Deutschland/Hilliard, OH, USA, 23. September 2025

  • Bedeutender Meilenstein der Transformation der NORMA Group zu einem fokussierten Industriezulieferer
  • Der Unternehmenswert der Transaktion beträgt eine Milliarde US-Dollar
  • Verwendung der Erlöse für Schuldenabbau, wertsteigernde Zukäufe sowie Rückführung an die Aktionäre
  • Der Käufer ist Advanced Drainage Systems in Ohio (USA), ein führender Hersteller von Lösungen zum Regenwasser- und Abwassermanagement
  • NORMA Group präzisiert Prognose für verbleibendes Unternehmen für Geschäftsjahr 2025

Die NORMA Group hat heute eine Vereinbarung über die Veräußerung der Geschäftseinheit Water Management an Advanced Drainage Systems, Inc. („ADS“) unterzeichnet. Der Wert der Vereinbarung beträgt 1,0 Milliarde US-Dollar (Enterprise Value). Der Vollzug der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der üblichen behördlichen Genehmigungen und wird für das erste Quartal 2026 erwartet.

Vorstandsvorsitzender Mark Wilhelms: „Die Vereinbarung ist ein bedeutender Meilenstein auf dem eingeschlagenen Weg der Transformation der NORMA Group hin zu einem fokussierten Industriezulieferer. Nach erfolgtem Vollzug werden wir unsere Nettoverschuldung vollständig abbauen; damit stellen wir das Unternehmen auf ein noch solideres finanzielles Fundament und erlangen mehr Flexibilität für den Ausbau unseres Industriegeschäfts. Wir werden nun mit voller Kraft unser Kerngeschäft mit hochentwickelter Verbindungstechnik in den zwei synergiestarken Geschäftsbereichen Industry Applications und Mobility & New Energy konsequent stärken.“

Der Geschäftsbereich Water Management besteht aus mehreren Tochtergesellschaften mit insgesamt sechs Werken in den USA, Mexiko, Indien, Malaysia und Italien sowie weiteren Vertriebs- und Logistikstandorten. Die Belegschaft des Geschäftsbereichs umfasst rund 1.100 Mitarbeitende, vornehmlich in Amerika und Asien. Der Geschäftsbereich entwickelt, produziert und vertreibt Bewässerungssysteme, Produkte für Regenwassermanagement und Verbindungskomponenten für Infrastruktur im Wasserbereich. Im Jahr 2024 erwirtschaftete der Geschäftsbereich Water Management einen Umsatz von rund 300 Millionen Euro (rund 320 Millionen US-Dollar), was einem Viertel des Konzernumsatzes von rund 1,2 Milliarden Euro entspricht.

Mark Wilhelms: „Das Wassermanagement-Geschäft hat sich in den vergangenen zehn Jahren unter unserer Eigentümerschaft sehr erfolgreich entwickelt und dank des Einsatzes der Mitarbeitenden in Amerika, Asien und Europa ein erhebliches Umsatz- und Gewinnwachstum erreicht. Wir danken dem Managementteam und allen Mitarbeitenden der Sparte sowie unseren Geschäftspartnern für die langjährige gute Zusammenarbeit. Wir sind überzeugt, dass wir mit ADS einen sehr guten Eigentümer für das Wassergeschäft gefunden haben.“

Das 1966 gegründete Unternehmen ADS mit Sitz in Hilliard, Ohio, ist ein führender Hersteller von innovativen Lösungen zum Regenwasser- und Abwassermanagement. ADS ist an der New Yorker Börse gelistet.

Die NORMA Group erwartet aus einem erfolgreichen Vollzug ersten Berechnungen zufolge einen Nettomittelzufluss in Höhe von rund 620 Millionen bis rund 640 Millionen Euro. Die Summe ergibt sich aus dem Erlös bei Vollzug der Vereinbarung; dieser unterliegt den üblichen stichtagsbezogenen Kaufpreisanpassungsmechanismen und ist abzüglich Steuern und Transaktionskosten. Aus dem Verkaufserlös sollen rund 300 Millionen Euro zum Abbau von Schulden verwendet werden. Bis zu 70 Millionen Euro wird das Unternehmen voraussichtlich für wertsteigernde Zukäufe zum Ausbau der Geschäftseinheit Industry Applications vorhalten. Der Vorstand plant, den verbleibenden Teil des Nettomittelzuflusses an die Aktionäre zurückzuführen, in einem ersten Schritt möglicherweise durch ein Aktienrückkaufprogramm. Vorstand und Aufsichtsrat werden nach dem Vollzug des Verkaufs abschließend zur Verwendung der Erlöse beraten.

Die NORMA Group hatte Ende 2024 angekündigt, den Geschäftsbereich Water Management zu verkaufen und sich auf ihr angestammtes Kerngeschäft zu fokussieren. Der Verkauf ist Teil der Transformation der NORMA Group hin zu einem fokussierten Industriezulieferer, die bis 2028 abgeschlossen sein soll. Die Transformation umfasst drei Bausteine: Die Wachstumspläne in der Geschäftseinheit Industry Applications sollen vorangetrieben, die Kosten in der Verwaltung gesenkt und die Standortkapazitäten optimiert werden. Ziel der Transformation ist es, das Kerngeschäft der NORMA Group mit hochentwickelter Verbindungstechnologie zu stärken und das Unternehmen für nachhaltig profitables Wachstum zu positionieren.

Die Geschäftseinheit Water Management wird mit Wirkung zum 30. September 2025 als „nicht fortgeführte Aktivität“ klassifiziert. Entsprechend aktualisiert die NORMA Group ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2025 bezogen auf die fortgeführten Aktivitäten:

• Für den Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsaktivitäten erwartet der Vorstand einen Wert in der Bandbreite von rund 810 Millionen bis rund 830 Millionen Euro (bisher inkl. Water Management: „von rund 1,1 Milliarden Euro bis rund 1,2 Milliarden Euro“).

• Für die bereinigte EBIT-Marge aus fortgeführten Aktivitäten erwartet der Vorstand einen Wert von rund 0 Prozent bis rund 1 Prozent (bisher inkl. Water Management: „von rund 6 Prozent bis rund 8 Prozent“).

Die NORMA Group strebt an, die Profitabilität im Zuge des laufenden Transformationsprogramms 2025 bis 2028 deutlich zu steigern.

Kontakt

Lina Bosbach

Director Group Communications

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